Ich habe mich bei Uniwheels beworben.
Schon bei dem ersten Blick auf meine Bewerbungsunterlagen wird der Dame ganz schlecht. Sie hält sich die Hand auf den Bauch und verzieht das Gesicht. So etwas hat sie noch nie gesehen. Diese dunklen Haare, das runde Gesicht und erst die Nase... Sie schaut hin und angewidert wieder weg, hin und wieder weg. Sie muss den Ekel los werden. Schnell verschickt sie eine Absage und schließt das Dokument.
Nach knapp einer Stunde habe ich die Absage. Ich hoffe, die Frau hat sich wieder erholt.
Ich habe doch extra neue Bewerbungsfotos machen lassen.
Mittwoch, 28. September 2011
Montag, 26. September 2011
Zeitarbeitsfirmen wollen mich auch nicht
Ich habe mich auch bei Zeitarbeitsfirmen beworben. Die sind immer sehr freundlich gewesen. Es gab Telefoninterviews und Vorstellungsgespräche, aber gebracht hat es mir auch keinen Job.
Auch die können mich nicht vermitteln.
Auch die können mich nicht vermitteln.
Samstag, 24. September 2011
Stellenangebote vom JobCenter
Wenn mir das JobCenter Stellenangebote zuschickt, was sehr, sehr selten vorkommt, dann weiß ich genau, warum ich dieses erhalte. In der Ausschreibung steht dann das Wort "Wirtschaftsrecht" oder "Wirtschaftsjurist".
Das JobCenter weiß wahrscheinlich sonst gar nicht, welche Stellenausschreibungen es mir schicken könnte.
Freitag, 23. September 2011
Das JobCenter gibt auch nicht Bescheid
Als ich das Stellenangebot eines Bio-Lebensmittelladens gelesen habe, war ich interessiert, da eine Stelle im Einkauf angeboten wurde. Die Bewerbung sollte man an ein JobCenter schicken, das die Auswahl unterstützte. Ich habe mich beworben und gewartet und gewartet. Eine Antwort habe ich nie erhalten.
Aus irgendeinem Grund habe ich gedacht, dass das JobCenter den Prozess beschleunigt. Dass ich keine Antwort bekomme, damit habe ich nicht gerechnet.
Aus irgendeinem Grund habe ich gedacht, dass das JobCenter den Prozess beschleunigt. Dass ich keine Antwort bekomme, damit habe ich nicht gerechnet.
Donnerstag, 22. September 2011
Meine Bewerbung an New Yorker
Ich habe per E-Mail eine Absage von New Yorker in Braunschweig erhalten. Das hat mich überhaupt nicht gewundert. Die hatten mir schon am Tag des Assessment Centers gesagt, dass sie mich nicht wollen. Aber die haben wohl geglaubt, dass doppelt besser hält.
Ich habe mich schon einige Male bei New Yorker beworben. Zehn Tage nach meiner letzten Bewerbung habe ich einen Anruf erhalten. Sie wollen mich kennen lernen und zum Vorstellungsgespräch einladen. Eine weitere Dame aus der Personalabteilung würde mich anrufen, wurde mir gesagt. Nachdem ich dann fast zwei Wochen gewartet habe, rief ich an und fragte nach. Wieder warten. Dann bekam ich die Einladung zum Assessment Center in Braunschweig. Vier Wochen später fand es dann statt.
Ich sollte in der Kantine warten. Dort habe ich die beiden anderen Kandidaten kennen gelernt. Als erstes habe ich den Herren aus Mexiko gesehen. Mein erster Gedanke war, dass New Yorker vielleicht nun Diversity Management betreiben will und ich eine echte Chance habe. Dieser Gedanke verflog aber im Laufe des Tages, als ich nicht einmal einem Mitarbeiter begegnet bin, der ein bisschen "anders" aussah.
Wir wurden abgeholt und in einen Raum geführt, wo schon die anderen Damen und Herren saßen, die uns beobachten und bewerten würden. Wir haben uns alle kurz vorgestellt, New Yorker wurde präsentiert, uns wurde gesagt, dass sie 700 Mitarbeiter einstellen wollen und dann haben wir das Image Video von New Yorker angesehen. Darauf sind die dort besonders stolz. Danach ging es für uns drei Kandidaten in den Raum nebenan. Wir haben immer Aufgaben bekommen und eine Vorbereitungszeit. Danach wurden wir einzeln aufgerufen und mussten die Aufgabe präsentieren. Man musste sich auf englisch vorstellen, eine Postkorbübung machen und erläutern, einen Multiple Choice Test ausfüllen und eine Gruppendiskussion führen.
Als ich meine Lösung zur Postkorbübung vorgestellt habe, hat mich der eine Herr gefragt, ob ich als Fachkraft einer Abteilung wirklich das Vorstellungsgespräch mit führen will. Ich habe ihm geantwortet, dass in der Aufgabe stand, dass die Dame aus der Personalabteilung das empfiehlt und ich bei wichtigen Dingen wie Einstellungen von Personal mit entscheiden will. Da er immer wieder nachgefragt hat, kann ich mir vorstellen, dass ihm die Antwort nicht recht war.
Ist aber nun mal so. Ich würde nicht wollen, dass jemand anderes für mich entscheidet, wer in meinem Team arbeitet, wenn ich in der Position wäre, es selbst zu entscheiden.
Außerdem vertraut der Herr aus der Fachabteilung, der das Assessment Center begleitet hat, auch nicht den beiden Damen aus der Personalabteilung. Schließlich ist er auch da und will mit entscheiden.
Als ich dann mit der Dame aus der Personalabteilung in einem Raum war, sagte sie mir, dass es das für mich gewesen sei. Ich bin für die Position nicht die Richtige. Sie finden mich gut und könnten sich mich in einer anderen Position vorstellen, aber diese andere Position gibt es eben nicht. Da habe ich mir nur gedacht, von wegen 700 Neu-Einstellungen.
Ich finde, den letzten Satz hätte sich die Dame sparen können. Zum Schluss noch ein bisschen Hoffnung machen und gleich wieder zerstören.
Ich bin jung und meine Umwelt formt mich mit. Da frage ich mich, was ich von ihr lerne. Das Beste wird sein, ich schaue mir nichts bei ihr ab.
148 Tage nach meiner Bewerbung und 78 Tage nach dem Assessment Center schickt mir New Yorker die Absage per E-Mail und teilt mir mit, dass sie sich für einen anderen Mitbewerber entschieden haben.
Wie lange die wohl brauchen diese 700 neuen Mitarbeiter zu finden?
Ich habe mich schon einige Male bei New Yorker beworben. Zehn Tage nach meiner letzten Bewerbung habe ich einen Anruf erhalten. Sie wollen mich kennen lernen und zum Vorstellungsgespräch einladen. Eine weitere Dame aus der Personalabteilung würde mich anrufen, wurde mir gesagt. Nachdem ich dann fast zwei Wochen gewartet habe, rief ich an und fragte nach. Wieder warten. Dann bekam ich die Einladung zum Assessment Center in Braunschweig. Vier Wochen später fand es dann statt.
Ich sollte in der Kantine warten. Dort habe ich die beiden anderen Kandidaten kennen gelernt. Als erstes habe ich den Herren aus Mexiko gesehen. Mein erster Gedanke war, dass New Yorker vielleicht nun Diversity Management betreiben will und ich eine echte Chance habe. Dieser Gedanke verflog aber im Laufe des Tages, als ich nicht einmal einem Mitarbeiter begegnet bin, der ein bisschen "anders" aussah.
Wir wurden abgeholt und in einen Raum geführt, wo schon die anderen Damen und Herren saßen, die uns beobachten und bewerten würden. Wir haben uns alle kurz vorgestellt, New Yorker wurde präsentiert, uns wurde gesagt, dass sie 700 Mitarbeiter einstellen wollen und dann haben wir das Image Video von New Yorker angesehen. Darauf sind die dort besonders stolz. Danach ging es für uns drei Kandidaten in den Raum nebenan. Wir haben immer Aufgaben bekommen und eine Vorbereitungszeit. Danach wurden wir einzeln aufgerufen und mussten die Aufgabe präsentieren. Man musste sich auf englisch vorstellen, eine Postkorbübung machen und erläutern, einen Multiple Choice Test ausfüllen und eine Gruppendiskussion führen.
Als ich meine Lösung zur Postkorbübung vorgestellt habe, hat mich der eine Herr gefragt, ob ich als Fachkraft einer Abteilung wirklich das Vorstellungsgespräch mit führen will. Ich habe ihm geantwortet, dass in der Aufgabe stand, dass die Dame aus der Personalabteilung das empfiehlt und ich bei wichtigen Dingen wie Einstellungen von Personal mit entscheiden will. Da er immer wieder nachgefragt hat, kann ich mir vorstellen, dass ihm die Antwort nicht recht war.
Ist aber nun mal so. Ich würde nicht wollen, dass jemand anderes für mich entscheidet, wer in meinem Team arbeitet, wenn ich in der Position wäre, es selbst zu entscheiden.
Außerdem vertraut der Herr aus der Fachabteilung, der das Assessment Center begleitet hat, auch nicht den beiden Damen aus der Personalabteilung. Schließlich ist er auch da und will mit entscheiden.
Als ich dann mit der Dame aus der Personalabteilung in einem Raum war, sagte sie mir, dass es das für mich gewesen sei. Ich bin für die Position nicht die Richtige. Sie finden mich gut und könnten sich mich in einer anderen Position vorstellen, aber diese andere Position gibt es eben nicht. Da habe ich mir nur gedacht, von wegen 700 Neu-Einstellungen.
Ich finde, den letzten Satz hätte sich die Dame sparen können. Zum Schluss noch ein bisschen Hoffnung machen und gleich wieder zerstören.
Ich bin jung und meine Umwelt formt mich mit. Da frage ich mich, was ich von ihr lerne. Das Beste wird sein, ich schaue mir nichts bei ihr ab.
148 Tage nach meiner Bewerbung und 78 Tage nach dem Assessment Center schickt mir New Yorker die Absage per E-Mail und teilt mir mit, dass sie sich für einen anderen Mitbewerber entschieden haben.
Wie lange die wohl brauchen diese 700 neuen Mitarbeiter zu finden?
Donnerstag, 8. September 2011
Bei Primark werde ich keine Erstverkäuferin
Ich möchte so gerne arbeiten. Da ich aber nichts im Bereich meines Studiums finde, dachte ich, ich bewerbe mich mal bei Primark. Ich könnte in einer Position anfangen und dann in die Richtung einschlagen, in die ich möchte. Aber erst einmal einen Einstieg finden. Ich habe mich als Erstverkäuferin beworben. Verkäuferin war ich schon einmal während meiner Schulzeit. Der Bewerbungsprozess war super: Samstag online beworben. Sonntag Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. Mittwoch Gespräch gehabt. Donnerstag Absage erhalten. So stelle ich mir einen Bewerbungsprozess vor (bis auf die Absage). Alles war schnell und einfach. Das Ende hätte anders verlaufen sollen, das kann ich aber auch nicht mehr ändern.
Auf der Homepage von Primark steht, dass Primark ein Arbeitgeber ist, der Chancengleichheit fördert. Oft schreiben Unternehmen schöne Sätze auf Ihre Homepage. Die Realität sieht dann anders aus. Bei dem Vorstellungsgespräch hatte ich aber nicht das Gefühl. Als ich die junge, türkischstämmige Frau sah, die den Auswahlprozess mit begleitet hat, habe ich mich gefreut. Sie war für mich ein Beweis dafür, dass bei Primark auch türkischstämmige Mitarbeiter aufsteigen können.
Zurück zu mir. Ich bekomme noch nicht einmal eine Stelle als Verkäuferin.
Dienstag, 6. September 2011
Özlem - Absage garantiert
Mit meinem Studium habe ich eine gute Mischung aus BWL und Jura gefunden. Beides hat mich interessiert und ich habe geglaubt, dass Arbeitgeber die Mischung gut finden. Wahrscheinlich denken die aber eher, dass ich keine Volljuristin bin und von BWL auch nur so halb Ahnung habe.
Vielleicht liegt es aber auch an meinem Namen – Özlem. Wenn eine Bewerbung mit diesem Namen in der Personalabteilung eingeht, läuten die roten Alarmglocken. Glauben die wirklich noch, dass jede Frau mit türkischem Namen, die Ende zwanzig ist, schnell heiraten und Kinder bekommen muss? Meine Bewerbung landet auf dem C-Stapel. Ich bekomme eine Absage nach zwei Monaten. Das kann ich auch nicht verstehen. Alle, die mir erst nach zwei Monaten absagen, wissen doch auch in der ersten Woche schon, ob sie mich wollen oder nicht. Warum schicken die mir dann nicht gleich eine Absage? Früher habe ich gewartet und gehofft, dass ich in die engere Auswahl gekommen bin und es daher so lange dauert. Aber heute hake ich eine Bewerbung nach drei Tagen ab. Wer sich bis dahin nicht gemeldet hat, will mich nicht. Das Hinauszögern soll mir vermitteln, dass es viele Bewerber auf die Stelle gibt und das Unternehmen sehr gefragt ist. Naja, wer es nötig hat.
Vielleicht liegt es aber auch an meinem Namen – Özlem. Wenn eine Bewerbung mit diesem Namen in der Personalabteilung eingeht, läuten die roten Alarmglocken. Glauben die wirklich noch, dass jede Frau mit türkischem Namen, die Ende zwanzig ist, schnell heiraten und Kinder bekommen muss? Meine Bewerbung landet auf dem C-Stapel. Ich bekomme eine Absage nach zwei Monaten. Das kann ich auch nicht verstehen. Alle, die mir erst nach zwei Monaten absagen, wissen doch auch in der ersten Woche schon, ob sie mich wollen oder nicht. Warum schicken die mir dann nicht gleich eine Absage? Früher habe ich gewartet und gehofft, dass ich in die engere Auswahl gekommen bin und es daher so lange dauert. Aber heute hake ich eine Bewerbung nach drei Tagen ab. Wer sich bis dahin nicht gemeldet hat, will mich nicht. Das Hinauszögern soll mir vermitteln, dass es viele Bewerber auf die Stelle gibt und das Unternehmen sehr gefragt ist. Naja, wer es nötig hat.
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