Arbeitslos zu sein ist nicht schön. Ich kann nichts genießen, weil ich ständig an meine berufliche und finanzielle Situation denken muss.
Was für mich aber noch viel schlimmer ist, meine Familie macht sich Sorgen. Ich habe meinen E-Mail Posteingang gecheckt und gesehen, dass mein Bruder mir Stellenangebote schickt. Eine neue Mail, zwei neue Mails... Als ich am nächsten Morgen wieder nachgesehen habe, hatte ich zwölf neue E-Mails von meinem Bruder mit Stellenangeboten. Er ist nicht der Einzige. Auch meine Schwestern suchen für mich nach Jobs. Sie schneiden Anzeigen aus Zeitungen aus, schicken mir Links zu den Stellenangeboten, von denen sie glauben, dass sie passen könnten und informieren mich über jedes Plakat mit freien Stellen, das sie irgendwo draußen gesehen haben. Man könnte sagen, dass das sehr lieb und aufmerksam ist. Doch erkenne ich mittlerweile eher unerträgliche Sorge in ihren Taten.
Ständig sagen sie mir, dass ich mir keine Sorgen machen muss und ich bald einen Job finden werde. Oft geht es mir gut und ich frage mich, ob ich niedergeschlagen aussehe und sie das deshalb sagen. Aber jetzt glaube ich, dass es sie belastet und sie das sagen, um sich selbst Hoffnung zu machen.
Ich hoffe, ich finde einen Job und alle Sorgen lösen sich in Luft auf.
Montag, 17. Oktober 2011
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Werde ich Herr Özlem bei der Agentur für Arbeit?
Ich habe einen Anruf von einer Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit erhalten. Sie wollte mit Herrn Özlem sprechen. Ich habe ihr gesagt, dass ich das bin.
Jetzt leben schon seit über 50 Jahren Türken in Deutschland und der Name Özlem ist immer noch nicht angekommen. In vielen Briefen, bei Behörden, Ärzten und auch bei meinem Bewerbungsprozess werde ich mit Herr angesprochen. Dabei ist der Name gar nicht so selten. Sind nur Fatma und Ayse bekannt?
Na ja, die Dame von der Agentur für Arbeit hat mich gefragt, ob ich Interesse an einer Stelle bei denen habe. Das habe ich und habe mich daher beworben. Nun warte ich auf eine Antwort für mich - Frau Özlem.
Jetzt leben schon seit über 50 Jahren Türken in Deutschland und der Name Özlem ist immer noch nicht angekommen. In vielen Briefen, bei Behörden, Ärzten und auch bei meinem Bewerbungsprozess werde ich mit Herr angesprochen. Dabei ist der Name gar nicht so selten. Sind nur Fatma und Ayse bekannt?
Na ja, die Dame von der Agentur für Arbeit hat mich gefragt, ob ich Interesse an einer Stelle bei denen habe. Das habe ich und habe mich daher beworben. Nun warte ich auf eine Antwort für mich - Frau Özlem.
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Immer wieder die gleichen Firmen
Bei einigen Firmen habe ich mich schon mehrmals beworben. Immer wieder habe ich eine Absage bekommen. Einerseits denke ich, dass die Firmen so viele offene Stellen haben und meine Bewerbung nur der richtigen Person in die Hände fallen muss. Andererseits frage ich mich, warum ich mich wieder und wieder dort bewerbe, wenn ich doch nur Absagen erhalte.
Einige Firmen sind einfach in meinem Kopf und ich würde gerne dort arbeiten.
Mein Vater hat mal von einer Person erzählt, die sich etliche Male bei Volkswagen beworben hat. Nach 27 Bewerbungen bekam sie einen Job.
Vielleicht sollte ich einen Schlussstrich ziehen und diese Firmen vergessen oder aber ich bewerbe mich fleißig weiter und hoffe, dass ich eine Stelle vor meiner 27. Bewerbung angeboten bekomme.
Einige Firmen sind einfach in meinem Kopf und ich würde gerne dort arbeiten.
Mein Vater hat mal von einer Person erzählt, die sich etliche Male bei Volkswagen beworben hat. Nach 27 Bewerbungen bekam sie einen Job.
Vielleicht sollte ich einen Schlussstrich ziehen und diese Firmen vergessen oder aber ich bewerbe mich fleißig weiter und hoffe, dass ich eine Stelle vor meiner 27. Bewerbung angeboten bekomme.
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